Harz-Tipp 3 – UNESCO Welkulturerbe Rammelsberg (Goslar)

Weitgehend unbekannt und als Ort für intensive Bergerlebnisse oft völlig unterschätzt, das ist das UNESCO Weltkulturerbe Rammelsberg. Rammelsberg ist zum Einen eine erst 1988 geschlossenes Erzbergwerkes und zum Anderen ein mächtiger Ort für 1000 Jahre erlebbare Bergbaugeschichte in historischen Stollen.

Das Bergwerk Rammelsberg diente zur Gewinnung von Buntmetallen, der im gleichnamigen Berg im nördlichen Bereichs des Harzes befindet. Es liegt am südlichen Rand der Stadt Goslar (Niedersachsen).

Das Bergwerk wurde 1988 nach über 1000 Jahren nahezu ununterbrochenen Bergbaus stillgelegt; seit 1992 gehört das Besucherbergwerk Rammelsberg zum UNESCOWeltkulturerbe, das seit einer Erweiterung im Jahr 2010 die Bezeichnung Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft trägt.


Mögen auch die industriellen bergbaulichen Anlagen vielen Besuchern eher langweilig vorkommen, so gehören die Führungen in dem mittelalterlichen Rathstiefste Bergwerksstollen zu den Höhepunktes dessen, was man in einem UNESCO Welkulturerbe weltweit erleben kann. Es ist ein Erlebnis der besonderen Art und ist mit wenig Anderem zu vergleichen.

Der Rathstiefste Stollen ist der älteste untertägige Bereich des historischen Erzbergwerks am Rammelsberg, den man als Besucher in kleinen Gruppen von 5 bis 8 Teilnehmern erleben kann. Zu Beginn einer nur auf einer Führung möglichen Begehung dieses historischen Stollens werden die Besucher bergmännisch eingekleidet. Danach beinnt eine faszinierende Tour in die Bergwerkswelt des 12. Jahrhunderst. Man durchquert einen der ältesten begehbaren Begwerksstollen der Welt, einen sogenannten Wasserlösungsstollet: völlige Dunkelheit und Farbenpracht im schachen Licht, das Tröpfeln und Säuseln des Grubenwassers und im schwachen Schein einer alten Grubenlampe die Spuren menschlicher Bergwerksarbeit längst vergangener Zeiten bieten unvergessliche Erlebnisse.

Vorbei an farbigen Vitriolen (kristallwasserhaltigen Sulfaten)  gelangt man über Leitern nach mehr als 40 Metern zurück in die Gegenwart. Am Ende der ca. 4 stündigen Bergwerksführung wartet ein typisch bergmännischen Tscherper-Essen auf die Teilnehmer der Führung.  [Externer Link hierzu! Anmerkung: Die Führung ist nicht barrierefrei möglich und für Rollstuhlfahrer nicht geeignet.]

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